Freihandsticken mit der Juki UX8

[Werbung] Dieses Video passiert in Kooperation mit Juki.

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Heute habe ich wieder ein spannendes Experiment für euch! Ich möchte meine Jeansjacke kräftig individualisieren. Es ist nicht wirklich ein Upcycling, weil es immer noch eine Jeansjacke bleibt, aber sie soll definitiv bunter und cooler werden. Ich habe auf Pinterest viele tolle Ideen gesehen, wie man Jacken mit Stoffmalerei, Quilttechniken sowie Stoffresten verschönern kann. Genau so etwas möchte ich heute mit meiner Juki UX8 umsetzen.

Das heutige Video ist in Kooperation mit Juki entstanden. Dabei zeige ich euch einige Features und Einstellungen der Juki UX8 sowie den großen Anschiebetisch, der bereits im Lieferumfang enthalten ist. Ich nähe dicken Jeansstoff und sticke freihand mit der Maschine. Im Video nehme ich euch in meinem Kreativprozess mit: Also, legen wir los!

Als erstes schnappte ich mir mein iPad und fotografierte die Jacke auf dem Boden. Ich skizzierte ein abstraktes Selbstporträt von mir an der Nähmaschine – weil, warum auch nicht? Das Skizzieren hilft, eine klare Vorstellung zu bekommen, sodass ich nachher wirklich das mache, was mir gefällt. Danach geht’s ans Stoffe aussuchen! Ich habe meine Stoffreste durchwühlt und verschiedene Farben und Muster an Webwarestoffen herausgesucht, die gut zusammenpassen. Denkt daran, dass eure Jacke am Ende ein bisschen wie ein Kunstwerk aussehen soll – also ruhig mutig bei der Auswahl sein! Motivprint können aber schnell zu sehr ablenken, daher solltet ihr sie eher bedacht einsetzen und sonst auf abstraktere Muster setzen. Ich habe meine Skizze als Vorlage genommen und auf ein großes Papier übertragen. Danach habe ich mir die Teile auf Vliesofix (AL) übertragen, grob ausgeschnitten, auf passende Stoffe gebügelt (auf die linke Stoffseite) und diese dann akkurat zugeschnitten. So habe ich nach und nach das Motiv zusammenpuzzelt. Das Vliesofix ist ein doppelseitig klebendes Vlies, das bügelfixiert wird. Nachdem es nun also überall an der linken Stoffseite sitzt, habe ich anschließend die Papierschicht abgezogen und kleinere Elemente (wie z.B. die Augen) bereits zusammen gebügelt. Bei der untersten Schicht solltet ihr das Papier entsprechend immer noch dran lassen. 

Ich habe mich für einen lila farbenen Stoff als Untergrund entschieden und diesen sehr großzügig zugeschnitten. Hier werden dann die großen Teile, wie bei mir Kopf, Haare, Körper und Nähmaschine, aufgebügelt und dann geht es los mit dem Nähen. 

Ich habe mich für einen Stoff als Untergrund entschieden und den sehr großzügig zugeschnitten. Hier werden dann die großen Teile, wie bei mir KOpf, Haare, Körper und Nähmaschine, aufgebügelt und dann geht es los mit dem Nähen. 

Dann habe ich meine Juki HZL UX8 vorbereitet fürs Freihandsticken: Ich habe den großen Anschiebetisch angebaut. Der ermöglicht ein freieres Arbeiten, das ist vor allem bei Patchwork und Quilten super. Ich habe außerdem den Rulerfuß eingesetzt, der ebenfalls im Lieferumfang mit dabei ist. Alternativ könnte man auch einen Quiltfuß verwenden. Wichtig ist jetzt noch, dass der Transporteur abgesenkt wird. Das geht bei der UX8 auch super einfach per Knopfdruck. Der Transporteur kommt nun beim nähen nicht mehr hoch und transportiert den Stoff entsprechend nicht mehr: Denn das mache jetzt ich. Man kann sich das ein bisschen so vorstellen: die Nadel ist der Stift und der Stoff das Papier. Man malt jetzt indem man das Papier bewegt und nicht den Stift. Das heißt, ihr könnt mit dem Stoff auch nach rechts, links, vorne, hinten, schräg gehen, ohne den Stoff, wie sonst beim Nähen, drehen zu müssen. Das Ganze sollte am besten an einem Reststück getetstet werden. Ich nutze hier eine Universalnadel und einen Geradstich. Stellt euch die Stichlänge und die Geschwindigkeit des Nähens nach euren Präferenzen ein. Die Stichlänge kontrolliert ihr durch eure Bewegung. Das braucht einen Moment Übung bis es einigermaßen gleimäßig wird. Aber das ist nicht schlimm, denn das Projekt verzeiht viel.

Jetzt habe ich die einzelnen Elemente einfach mehrfach ringsherum in der Doodle- Technik nachgestickt. Das tolle an der Technik ist, dass es nicht super genau sein muss und dadurch total viel Charme hat. Als ich mit den groben Sachen fertig war, habe ich noch die Kleinteile wie Augen, Mund und Co aufgebügelt und auch diese nachgestickt.

Danach habe ich die Fabric Scrap Collage auf der Rückseite der Jeansjacke mit Stecknadeln fixiert. Dabei habe ich die Ränder erst grob zurückgeschnitten und dann so unter geklappt, dass die Stoffkante genau bündig mit den Jeansnähten liegt. Das habe ich dann einfach von oben abgesteppt. Erst hatte ich vor, die Jeansjacke aufzutrennen, aber hier wurde mit doppelt eingefassten Jeansnähten gearbeitet und das war mir zu umständlich. Zum Glück hat die Juki UX8 so viel Power, dass sie da wirklich absolut problemlos drüber geht. 

Am Ende habe ich noch ein bisschen Tüddel, Bügelbilder und Bommelborte an der Jacke angebracht und ich liebe das Endergebnis wirklich soooo sehr! Ich hoffe, euch hat mein Näh-Experiment gefallen und ich habe euch ermutigt, euch auch mal kreativ richtig auszulassen!

Ich liebe meine Juki UX8 wirklich sehr, denn sie ist so zuverlässig, vielseitig und qualitativ einfach der Hammer. Ich nähe alles auf ihr: feine Stoffe, Taschen, Leder und jetzt habe ich auch das Freihandsticken an ihr ausprobiert. 

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