Alles, was du über Kunstleder wissen musst!
[Werbung] Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Snaply entstanden.
Als Anfänger wundert sich wahrscheinlich jeder einmal über diese komischen weißen Bügeleinlagen. Warum soll ich denn jetzt was auf den Stoff bügeln? Was soll das bringen? Das ist mir zu kompliziert, das lasse ich weg - wird schon nicht so gehen... Nunja... Einlagen, Vlieseinlagen, Volumenvliese, Vlieseline sind wirklich eine tolle Sache! Sie übertragen ihre Eigenschaft auf den Stoff. In den meisten Fällen kommt es so zu mehr Stabilität. Es gibt aber auch andere Eigenschaften, die so übertragen werden können. Und das Ganze ist auch wirklich kein Hexenwerk! Traut euch ran, es lohnt sich! Im neuen Nastjas Stoffkunde Video zum Thema Vlieseline, erkläre ich euch lang und ganz ausführlich, was es so für Arten git und was ihr beachten müsst. Im Blogbeitrag werden ich einige Punkte anreißen – das wichtigste findet ihr aber im Video.
Das Musterbuch
Zugegeben, gerade am Anfang ist es nicht leicht genau durchzublicken, was für Einlagen es gibt und wofür sie sich eignen. Vlieseline ist ein häufig verwendeter Überbegriff, dabei handelt es sich jedoch um einen Markennamen. Die meisten Einlagen sind hierzulande sicher von dieser Marke, aber es gibt auch ein paar Ausnahmen. Die Einlagen selbst kann man grob in Vlieseinlagen, Gewebeeinlagen, Volumenvliese, Kreativsortiment und Bänder einteilen.
Von Vlieseline gibt es ein solches Musterbuch in der nahezu alle Einlagen der Marke als Fühlprobe eingeklebt sind. Dieses kleine Büchlein ist wirklich Gold wert und ich greife sehr gern darauf zurück! Für den Anfang findet ihr beim Hersteller auch ein kostenloses PDF zum Download - dann aber ohne Fühlfaktor. Ihr könntet hier aber Reste bereits vorhandener Einlagen selbst einkleben.
Arten
Die Einlagen werden häufig, aber durchaus nicht immer, mit einem Buchstaben und einer Zahl bezeichnet. Leider ist diese Kennzeichnung nicht durchgehend Einheitlich. Grob kann gesagt werden H steht für Vlieseinlage mit Haftpunkten zum Aufbügeln, G steht für Gewebeeinlagen und S steh für steife Schabrakeneinlagen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten Einlagen sind weiß. Einige gibt es auch in Ecru, schwarz oder beige. Als Grundmaterial gibt es sowohl Einlagen aus Kunstfasern, Naturfasern und auch Mischungen.
Einlagen können entweder aus einem dichten, wirren Vlies bestehen oder Gewebt sein. Gewebeeinlagen eignen sich meist auch gut um ungefütterten Stellen in Kleidung zu verstärken, die direkten Hautkontakt haben werden.
Viele Einlagen, die einem häufig in Anleitungen über den Weg kommen, haben auf einer Seite solche Haftpunkte. Sie können mit dem Bügeleisen auf der linken Stoffseite eurer Stoffe fixiert werden. Einige werden dabei trocken aufgebügelt und andere mit einem feuchten Tuch. Meist soll das Bügeleisen dabei nicht bewegt werden und die Einlagen müssen danach mindesten 20 Minuten flach liegend auskühlend. Erst dann ist die komplette Haftung gegeben. Wie genau ihr eure Einlage aufbügelt erfahrt ihr immer direkt beim Hersteller. Auf der Webseite von Vlieseline findet ihr dazu eine sehr hilfreiche Übersicht zu jeder einzelnen Einlage.
Volumenvliese gibt es in recht dünnen Varianten, z.B. zum Absteppen von Übergangsjacken bis hin zu super hochbauschig (ich liebe dieses Wort... ich hatte mal ein "hochbauschiges" Meerschweinchen) Vliesen, die sich toll für Krabbeldecken eignen.
Aufbewahrung
Im Kreativsortiment findet ihr Einlagen für alle möglichen Einsatzbereiche. So gibt es Polstereinlagen, die sich super für Rucksäcke eignen, es gibt besonders feste Einlagen, die fast wie Pappe sind, z.B. für Taschenböden. Darüber hinaus gibt es ein großes Sortiment im Bereich Bänder, die bei der Kantenverarbeitung helfen, Stickvliese und auch Patchworkeinlagen. Darüber und auch über die Grundlagen findet ihr noch einmal tolle Zusammenfassungen in den Snaply Guides, die es als kostenloses eBook zum downloaden gibt:
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